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Wie ich jedes Jahr mit dem Auto nach Italien fahre

Seit über 20 Jahren fahre ich jedes Jahr mit meiner Familie mit dem Auto nach Italien. Ich habe das Glück, dass alle meine Großeltern (und sonstige Familienmitglieder) in einem Dorf leben, welches zudem praktischer Weise auch noch direkt am Meer liegt. Somit steht für uns das Fahrziel immer schon fest: Mattinata, ein kleines Dorf in der Provinz von Foggia (Apulien, Süditalien). Wir fahren immer zu fünft (meine Eltern, meine Schwester, mein Bruder und ich) in einem Auto. Das hat drei Gründe : zum ersten aus Kostengründen, denn man spart nicht nur den Preis für fünf Flüge, sondern man muss auch kein Auto in Italien mieten. Zum zweiten kann man auf diese Art und Weise viele Dinge, die es nur in Italien gibt, mit nach Deutschland bringen. So gibt uns z.B. meine Oma jedes Jahr unter anderem 20 l selbst hergestelltes Olivenöl mit. Allein aus Sicherheitsgründen dürfte man dies im Flugzeug nicht mitnehmen. Und zum guten Schluss, bekommt man mich nicht lebendig in ein Flugzeug. Bis zu mir nach Apulien sind es ,aus Hamburg aus, genaue 2000 km.

Die Fahrt selbst dauert zwischen 24 und 26 Stunden. Mittlerweile sind wir drei Fahrer, die sich streckenweise immer abwechseln, so dass die Fahrt nicht mehr so anstrengend ist, wie zu der Zeit als nur mein Vater alleine fuhr. Die Kosten für die gesamte Hin- und Rückfahrt betragen ca. 430 Euro . 150 Euro für die Autobahn in Italien, 17 Euro für die Maut in Österreich, 18 Euro für den Eurotunnel und der Rest für den Sprit (Turbodiesel). Umgerechnet sind das 90 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt. An dieser Stelle sei noch gelobt, dass die Toiletten auf Italiens Raststätten alle kostenlos sind und wirklich picobello sauber gehalten werden.

In Italien angekommen übernachten wir alle fünf bei meiner Oma, die Mutter meiner Mutter, im dritten Stock. Meine Oma hat fünf Kinder, von denen vier aus arbeitstechnischen Gründen die Heimat verlassen haben. So kann es gut sein, dass einer meiner Onkels zur selben Zeit ebenfalls mit seiner Familie Urlaub macht und auch bei "Hotel Oma" bucht. Auf diese Art und Weise leben schnell eben mal 14 Personen in einer kleinen Eigentumswohnung. Langweilig wird einem dabei nie, es gibt immer etwas zu erleben. Einziges Manko: für das einzige Badezimmer in der Wohnung muss man Schlangestehen. Die Aufgabe für die zwei Wochen in denen man sich aufhält heißt: möglichst so viele Familienmitglieder (Tante, andere Oma, Cousin , etc. ) wie es nur geht besuchen.

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